Liebe heilt die Seele von Nira26 (3. Teil zu "Magie des Blutes" und "Rache und Vetrauen") ================================================================================ Kapitel 12: Erste Wolken am Horizont ------------------------------------ Das Schuljahr ging nun schon in die dritte Woche und bisher war, bis auf einige unschöne Situationen mit Pansy und Cormac, der Hermione mit seinen Annäherungsversuchten nervte, nicht wirklich etwas spannendes passiert. Die beiden Schulsprecher gingen ihren Pflichten nach und hatten sogar schon begonnen gemeinsam mit den Vertrauensschülern das Halloweenfest zu planen. Wie jeden Morgen landete eine Eule vor Hermione und brachte ihr den Tagespropheten. Sie bezahlte abwesend die Eule und entrollte die Zeitung, doch sofort war ihre Ruhe vergessen. Von der Titelseite blickte ihr ein relativ neues Bild von Harry entgegen wie er mit ihr, Ginny und Draco die Winkelgasse entlang schlenderte und daneben prangte die Überschrift: „Hat der Auserwählte sich kaufen lassen?“ und im Untertitel stand: „Harry Potter sagt für Todesser aus.“ Hermione stöhnte: „Fängst das schon wieder an, aber diesmal ist es leider nicht Rita.“ Sie überflog schnell den Artikel, denn Harry sah sie schon erwartungsvoll an und fragte: „Was ist los?“ Hermione antworte abwesend: „Gleich Harry.“ Sie lass weiter: [style type="italic"]„Der uns allen wohl bekannte Held der Zaubererwelt und Junge, der zwei Mal überlebt hat, Harry Potter, hat während der Prozesse gegen bekannte Todesser nicht gegen dies ausgesagt sondern für sie. Er sagte für seinen Lehrer Severus Snape aus, der ja bekanntermaßen für den Tod von Albus Dumbledore verantwortlich ist. Da stellt sich einem doch die Frage, was ihn beweg sich für die rechte Hand von Du weißt schon Wem ein zu setzten. Fakt ist, dass Severus Snape es geschafft hat im aller letzten Moment die Seiten zu wechseln und so einem Schuldspruch zu entgehen, doch die Umstände bleiben weiterhin rätselhaft. Angeblich soll er seit Jahren als Spion für Albus Dumbledore gearbeitet haben, doch ist dies relativ unwahrscheinlich, da er auch der Mörder von Dumbledore ist. Auch bleibt rätselhaft was Mr. Potter und die anderen Zeugen in den Prozessen zu Gunsten der Todesser ausgesagt haben, denn die Zeugenaussagen fanden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Harry Potter hat sich zwar in seinem einzigen Interview, seit dem Ende des Krieges, im Klitterer geäußert, doch ihnen allen dürfte bekannt sein welchen Wahrheitsgehalt die Artikel des Klitteres haben, der sonst über so sonderbare Dinge wir Schnarchkackler berichtet. Doch genauso skandalös, vielleicht sogar skandalöser, ist die Aussage von Mr. Potter im Prozess gegen Draco Malfoy, den Sohn des verurteilten Todessers Lucius Malfoy, der für viele Verbrechen unter Du weißt schon Wem schuldig gesprochen wurde. Offensichtlich scheint Mr. Potter sogar einen freundschaftlichen Umgang mit Draco Malfoy zu pflegen, was Fotos, die einer unsere Reporter in der Winkelgasse geschossen hat, belegen. Nun müssen wir uns erneut die Fragte stellen, ob Mr. Potter wirklich zurechnungsfähig ist. Wie schon vor einigen Jahren in dieser Zeitung berichtet wurde, hat Mr. Potter eine sehr schwere Kindheit hinter sich und wurde auch nicht immer von seinen Freunden gut behandelt. Ferne ist ihnen sicher allen bekannt das Mr. Potter lange dem Irrglauben unterlegen war das Du weißt schon Wer zurück gekommen ist. Letztendlich kam er zwar wirklich zurück, aber uns allen sollte bewusst sein, dass Mr. Potter zuvor an Wahnvorstellungen gelitten hat. Auch seine Weigerung sich zu den Ereignissen des Krieges in der Öffentlichkeit zu äußern, spricht nicht wirklich für ihn, genau so wenig seine neustes Verhalten, sich wieder hinter die dicken und offensichtlich doch noch schützenden Mauern von Hogwards und seine Lehrer zu flüchten. Mr. Potter hat zweifellos großes für die Zaubererwelt geleistet, doch leider ist sein Charakter nicht über jeden Zweifel erhaben. Letztendlich sollten wir uns vielleicht auch die Frage stellen ob Mr. Potter sich eventuell hat kaufen lassen, oder welche anderen Gründe sollten sonst hinter seinem erneuten Sinneswandel stecken? Paul Petel“[/style] Wütend schnaubte Hermione, reichte Harry die Zeitung und Blicke zu Draco, der sie auch schon ansah. Auch er hielt den Tagespropheten in Händen und hatte den Artikel schon gelesen. Stumm begann sie sich aus zu tauschen. „Wir müssen mit den anderen reden, jetzt fängst das schon wieder an.“, sandte sie und er antwortete: „Ja, aber damit mussten wir doch rechnen und das wird sicher nicht der letzte Artikel dieser Art sein. Falls es so weiter geht, werde ich etwas dangen unternehmen, auch wenn ich die Methoden meines Vaters hasse, so ist mein Grund doch ein anderer. Ich will keinem schaden, sondern nur meine Freunde und Familie schützten.“ Hermione fragte gedanklich: „Was hast du vor?“ Draco antwortete: „Später, ich erkläre es dir, wenn mein Plan ausgereift ist und wenn es nötig wird.“ Hermione nickte und wandte sich wieder Harry zu, der mittlerweile fertig gelesen hatte und auch Ginny hatte mit gelesen. Beide waren genau so sauer und Harry sagte: „Jetzt sind wir die Kimmkorn los und da kommt ein Neuer. Was machen wir jetzt?“ Hermione zuckte die Schultern, beugte sich dann jedoch über den Tisch und flüsterte: „Wir reden später drüber, Draco hat schon einen Plan, aber erst mal sollten wir abwarten was die nächsten Tage so geschrieben wird. Zumindest haben wir momentan keine Notsituation in der wir die Zaubererschaft davon überzeugen wollen dir etwas zu glauben, also können wir eigentlich das Ganze auch aussitzten.“ Harry grummelte: „Ja, hast ja recht, aber mich nervts. Ich dachte, das ist jetzt endlich mal vorbei.“ Traurig schüttelt Hermione den Kopf: „Das wird nicht so schnell vorbei sein, denn wir sind leider alle Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, jetzt noch mehr als zuvor. Es wird immer Neider geben und der Tagesprophet ist mal wieder angefressen, dass du ihnen kein Interview gibst.“ Den ganzen Tag über war der Artikel im Tagespropheten durchaus noch Gesprächsthema, doch Harry, Hermione, Ginny und Draco, aber auch Blaise und Daphne versuchten nicht mehr darüber zu reden und erst mal ab zu warten. Auch ein Kriesengespräch verschoben sie erst mal auf den nächsten Tag, denn ein übereiltes Handeln brachte sie momentan auch nicht voran. Am nächsten Morgen warteten sie alle sehr gespannt auf den neuen Tagespropheten und leider wurde Hermiones Hoffnung, dass es mit einem Artikel ausgestanden war, enttäuscht. Sie nahm der Eule die Zeitung ab und Harry bezahlte sie, während Hermione schon lass. Diesmal ging es nicht um Harry, aber der Artikel war nicht weniger verleugnerisch und auch nicht weniger aufreibend für Hermione, denn es ging um Draco. Der Titel war ähnlich reißerisch, wie der gestrige: „Draco Malfoy, ehemaliger Todesser, jetzt Harry Potters bester Freund?“ und im Untertitel ging es weiter: „Hat er sich Potters Freudschaft erkauft und damit das goldenen Trio entzweit?“ Damit knüpfte der Artikel anscheinend nahtlos an das Ende des gestrigen Artikels an. Hermione sah zu Draco auf, doch der lass mit unergründlicher Miene gerade den Artikel. Sie sah, er hatte seine alte Maske wieder aufgesetzt, doch sie erkannte, dass er wütend war. Sie begann daraufhin selber weiter zu lesen: [style type="italic"]„Viele haben sich in den letzten Wochen schon darüber gewundert, dass hochrangige Todesser wie Narzissa Malfoy, Severus Snape und Draco Malfoy noch immer auf freiem Fuß sind, beziehungsweise sogar freigesprochen worden sind. Im Fall des Draco Malfoy haben wir nun Erkenntnisse gewonnen, die seinen Freispruch erklären könnten. Wie schon in unserer gestrigen Ausgabe erwähnt, hat Harry Potter persönlich für Draco Malfoy ausgesagt, woraufhin er von allen Vorwürfen freigesprochen wurde, doch was hat Potter zu diesem Schritt bewegt. Es ist ein offenes Geheimnis, dass sie Familie Malfoy vor nichts zurück schreckt und auch ihre großen finanziellen Mittel einsetzt um ihre Ziele zu erreichen, daher liegt die Vermutung nahe, dass auch Mr. Potter sich hat kaufen lassen. Aus gut informierten Kreisen wissen wir weiterhin, dass auch in Hogwards die zuvor erwähnte Freundschaft zwischen Potter du Malfoy weiter zu bestehen scheint und sich Mr. Potter seit neustem sogar mit weiteren Slytherins anfreundet. So ist er in den letzten Wochen auffällig oft mit Mr. Blaise Zabini und Miss Daphne Greengrass gesehen worden. Wir fragen uns, ob Mr. Potter nun die Seiten wechselt, oder einfach seinen neusten Coup plant und die Häuser Slytherin und Griffindore zur Einigkeit zwingen will. Auf jeden Fall steht jedoch fest, dass Mr. Draco Malfoy es erstaunlich gut abgepasst hat zu genau der richtige Zeit die Seiten zu wechseln und sich anscheinend Harry Potter an zu schließen. Hat er damals schon gewusst, dass Du weißt schon Wer scheitern würde und sich daher Potter angeschlossen um seine eigenen Haut zu retten? Zu zu trauen wäre es ihm, schließlich gehörte seine Familie zum innersten Kreis der Todesser und hat sicher die nötigen Informationen gehabt um ein Scheitern frühzeitig zu erkennen. Auch sind die Malfoys für ihre kühle Berechnung und ihr Rücksichtslose Vorgehen bekannt, daher würde es uns nicht überraschen, wenn auch Mr. Malfoy Junior ein Druckmittel in der Hand hätte um den Kriegshelden Nr. 1 an seine Seite zu zwingen. Wir werden auf jeden Fall dran bleiben und heraus finden, was hinter diesen skandalösen Ereignissen steckt. Paul Petel“[/style] Hermione sah aus den Augenwinkeln gerade noch, das Draco die Halle verließ. Sie reichte Harry die Zeitung du sagte: „Lest es und kommt in den Turm, ich gehe Draco hinterher, wir werden zwar zu spät kommen, aber das ist mir gerade egal.“ Normalerweise wäre ihr das ganz und gar nicht egal gewesen, aber sie hatte gefühlt, wie aufgewühlt Draco war und das war gerade wirklich wichtiger als ihr Unterricht. Sie erreichte wenige Minute später ihre Räume du stürmte hinein. Sie hörte Draco im Wohnzimmer fluchen und anscheinend warf er irgendwas oder schlug auf etwas ein, jedenfalls polterte es laut. Sie betrat das Wohnzimmer und sah gerade noch, dass Draco kraftvoll auf den Esstisch schlug. Er bemerkte sie uns sagte wütend: „Diese…..diese… Da tue ich alles um nicht in die Fußtapfen meines Vaters zu treten und kaum ist der Krieg vorbei, wird mir angedichtete genauso zu sein wie er. Das ist nicht fair.“ Draco wollte erneut auf den Tisch hauen und stand mit dem Rücken zu Hermione, die jetzt schnell an ihn heran trat und ihre Arme um ihn legte, seine Arme damit an seinen Körper drückte und ihn festhielt. Leise sagte sie: „Beruhige dich Schatz, wir können es nicht ändern und noch ist dein anderes Verhalten nur im privaten Kreis bekannt, also können sie nichts anderes schreibe. Warte es ab, wenn wir erst mal mit Hogwards fertig sind und du öffentlich auftrittst, dann werden alle sehen, dass du anders bist. Wir wissen es, du weißt es, das ist das wichtigste. Willst du etwas gegen den Tagespropheten unternehmen?“ Umständlich befreite Draco seine Arme aus ihrer Umarmung und drehte sich in ihren Armen um. Er sah sie liebevoll an, legte seine Arme um sie und platzierte seinen Kopf auf ihrem. Er seufzte leise und sagte dann: „Du hast ja recht, aber es regt mich so auf. Ich denke, ich werde etwas unternehmen, denn ich will solchen Schund nicht wieder lesen müssen und gerade beim Tagespropheten kann ich etwas dagegen unternehmen. Andere Zeitungen werden ähnliches schreiben, aber glücklicherweise lesen das nicht so viele und es wird nicht so ernst genommen.“ In diesem Moment flog das Portraitloch auf und Daphne, Blaise, Ginny und Harry betraten den die Räume. „Ah, gut das ihr kommt“, sagte Hermione und deutete auf die Sitzecke: „Setzt euch!“ Ginny sagte: „Neville entschuldigt uns bei Prof. Lupin und Luna mich bei Prof. McGonagall, obwohl ich annehme, dass wir trotzdem etwas Ärger kriege, aber das hier ist wohl gerade wichtiger.“ Hermione nickte und antwortete: „Ja, mir passt es zwar nicht, dass auch ihr alle nicht im Unterricht seid, aber lasst uns das schnell klären, desto weniger Ärger gibt es.“ Blaise fragte nun gespannt: „Draco, du hast doch gesagt das du einen Plan hast, also, was willst du tun?“ Draco grinste fies und antwortete: „Ich werde meinem Geschäftsführer gleich schreiben und ihn anweisen alle Werbeanzeige, die die Firmen der Familie Malfoy im Tagespropheten geschaltet haben, zurück zu ziehen, das wird sie schon mal aufschrecken, denn es sind nicht gerade wenige und wenn es ihnen ans Geld geht, werden sie sicher hellhörig. Außerdem werde ich mit der Druckerei sprechen, in der der Prophet gedruckt wird, denn auch diese gehört meine Familie. Mal sehen was sich dort machen lässt, ich habe schon eine Idee, aber erst mal will ich sehe, ob ich das überhaupt noch tun muss. Wenn der Prophet dann reagiert und nachfragt, warum die Anzeigen zurück gezogen werden, werde ich ihnen anbieten, dass sie sie wieder kriegen, wenn jeder Artikel, der über Mich, meine Familie oder euch erscheinen soll, erst durch meine Hände geht. Sie haben sich mit einem Malfoy angelegt, das hätten sie nicht tun sollen.“ Alle sahen ihn erstaunt an und schließlich sagte Harry: „Du fährst aber harte Mittel auf.“ Draco nickte etwas traurig und antwortete Harry: „Es passt mir zwar nicht zu ähnlichen Mittel zu greifen, die mein Vater auch ergriffen hätte, aber wenigstens sind meine Gründe anders. Ich will meine Familie und Freunde schützten und nicht anderen damit Schaden zufügen. Wir sollten jetzt in den Unterricht gehe, beziehungsweise ihr solltet gehe, ich schreibe erst noch einen Brief. Ich denke, wir müssen uns noch auf einen weiteren Artikel gefasst machen, aber spätestens Übermorgen können wir wieder in Ruhe frühstücken.“ Wie erwartet bekamen sie eine Strafarbeit und Hauspunkte abgezogen für ihr zu spät kommen und Draco bekam auch noch Nachsitzen aufgebrummt, denn er erschien am Vormittag gar nicht mehr zum Unterricht, erst in der Mittagspause sahen ihn seine Freunde wieder. Hermione, Harry und Ginny konnten zwar nicht einfach zum Slytherintisch gehen und nachfragen, soweit war die Akzeptanz der Mitschüler noch nicht das sie auf ein Mal mit einigen Slytherins einigermaßen klar kamen, aber Hermione teilte ihnen mit: „Wir treffen uns im Turm.“ Sie sandte auch Draco dies und er nickte ihr nur kurz zu, bevor er seinen Blick wieder abwandte und sein Gespräch mit Golye und Blaise fort setzte. Wenig später saßen sie erneut im Wohnzimmer von Hermione und Draco und diesmal waren auch Luna und Neville dabei, die schon beim Mittagessen von Hermione über ihre neuen Pläne informiert worden waren, beziehungsweise Luna war von Ginny in einer kurze Pause zwischen den Stunden informiert worden. Hermione fragte gespannt: „Also, was hast du den ganzen Vormittag gemacht, hat es was gebracht?“ Draco nickte und antwortete: „Ich habe veranlasst, dass alle Werbeanzeigen zurück gezogen werden und diese machen wohl ein Drittel der Anzeige im Tagespropheten aus, also einen großen Teil, den sie sicher nicht so leicht verkraften können. Ich denke, sie werden schnell handeln.“ Jetzt schaltete sich Luna ein: „Also falls einer von euch zu diesen dummen Artikeln im Tagespropheten Stellung nehmen will, spreche ich gerne mit meinem Vater, er wird sicher erneut ein Interview mit Harry abdrucken, wenn du das willst, Harry. Oder du gibst ein Interview, Draco, schließlich bist du auch ein Kriegsheld.“ Harry und Draco winkten jedoch dankend ab und Harry erklärte: „Ich werde erst mal gar keine Interviews mehr gebe. Dein Vater hat meine Worte so wiedergegeben, wie ich es gesagt habe, aber selbst das wird mir im Tagespropheten zum Nachteil ausgelegt, also sagte ich lieber gar nichts mehr. Ich finde Dracos Maßnahmen zwar sehr drastisch, aber wohl die einzig wirksamen.“ Luna sah kurz in die Runde und zuckte mit den Schultern. „Wenn ihr meint, aber der Klitterer hat mittlerweile wirklich viele Leser, das könnt ihr mir glauben und seit dem Neville und ich im Urlaub Beweise für Schnarchkackler gefunden haben, kann sich mein Vater vor Anfragen gar nicht mehr rette. Vielleicht darf er sogar einen Artikel für die Enzyklopädie magischer Geschöpfe schreiben.“, erklärte Luna stolz und Neville schien etwas im Sofa zu versinken, denn anscheinend fand er ihre Entdeckungen nicht so überzeugend, schließlich sagte er leise: „So toll waren unsere Beweise auch nicht.“ Luna musterte ihn kritisch, sagte jedoch nichts zu dem Einwurf ihres Freundes. Ein kurzes, unbehagliches Schweigen trat ein, dass Daphne jedoch durchbrach: „Also, dann ist das ja geklärt. Ich wollte euch noch warnen, dass so langsam Gerüchte auf kommen. Einige munkeln schon ob es noch andere Gründe als Draco Seitenwechsel geben könnte, warum Harry sich jetzt mit ihm versteht. Ihr kennt ja das übliche Getratsche, besonders die Patil-Zwillinge seinen wohl alles Mögliche und unmögliche in die Welt zu setzte, unter anderem dass Draco und Hermione zusammen sein könnten, weil sie sich mittlerweile nicht mehr anfeinden sondern recht freundlich behandeln. Ihr solltet euch überlegen, was ihr tun wollt. Noch spekulieren die meisten nur und glauben auch die dummen Gerüchte nicht, aber wenn ihr weiterhin so viel Einigkeit zeigt und ihr beiden auch noch außerhalb eurer Pflichten dauernd zusammen hängt, werden die Gerüchte irgendwann von vielen geglaubt werden.“ Sie hatten Daphne ruhig zugehört, schließlich hatten Draco und Hermione gewusst, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis solche Gerüchte auftauchen würden und sie hatten beschlossen dann zu entscheiden was sie tun würden und selbst wenn man ihnen einen Beziehung andichtete oder nachweisen konnte, war das nicht schlimm, aber zu plötzlich sollte es nicht kommen, ansonsten wäre der Aufschrei der anderen zu groß. „Damit beschäftigen wir uns, wenn es akuter wird. Wir werden unser Verhalten nicht ändern, wir müssen schon genug geheim halten und wir werden nicht verbergen können, dass wir uns lieben, so sehr wir uns auch anstrengen. Momentan mögen sie spekulieren, aber spätestens, wenn wir den Weihnachtsball gemeinsam eröffnen müssen, werden es einige sicher sehe. Unsere Mitschüler werden schon damit klar kommen, dass wir vielleicht ein Paar sind, oder auch werden. Ich denke, das ist einfach unserer Sache und außerdem haben wir ja auch noch euch, nicht wahr?!“, sagte Hermione lächelnd. Nachdem das geklärt war und sich leider auch die Mittagspause dem Ende zuneigte, verließen sie gemeinsam den Turm und gingen zum Unterricht. Sie hatten jetzt Verwandlung bei Prof. McGonagall. Als sie das Klassenzimmer betraten, waren schon viele ihrer Mitschüler anwesend und wie immer setzten sich Harry, Hermione und Neville nach vorne zu den Griffindores, während Draco, Blaise und Daphne auf die andere Seite zu den Slytherins ginge. Wie schon im sechsten Schuljahr gab es nur zwei Fächer in denen Hermione und Draco zusammen saßen, Alte Runden und Arithmantik, da sie in diesen Fächer immer noch die einzige Griffindor und er der einzige Slytherin waren und die Mitschüler schon daran gewöhnt waren, dass sie in diesem Fach zusammen saßen. Harry und Hermione bekamen sehr deutlich mit, dass nicht nur die Slytherins über den Artikel im Tagespropheten tuschelten, sondern auch die Griffindores. Sie kannte diese Tuschelei schon aus früheren Jahren, in denen Harry im Tagespropheten mit Dreck beschmissen worden war, doch für Draco war es das erste Mal, dass er so negativ in der Presse stand und die Schüler so über ihn tuschelten. Er hatte zwar wieder seine kalte Maske aufgesetzt und ließ sich äußerlich nichts anmerken, doch innerlich war er nervös und unruhig. Hermione lächelte ihm vorsichtig aufmunternd zu, wandte sich dann aber wieder an Harry und redet mit ihm, bis der Unterricht beginnen würde. „Jedes mal das Gleiche. Sie kennen mich alle, doch dann spekulieren sie trotzdem ob das stimmen können, was die Zeitung schreibt, obwohl sie genau wissen, dass es völliger Quatsch ist. Ich hatte so gehofft, sowas würde jetzt aufhören, da ich ja der Kriegsheld bin“, sagte Harry abfällig. Hermione pflichtete ihm bei: „Ja, ich hatte das auch gehofft und diesmal ist es noch nicht mal Kimmkorn, gegen die wir ja wenigstens etwas in der Hand hätten. Ich hoffe, dieser Reporter hält sich bald zurück. Mir passen zwar Dracos Methoden auch nicht wirklich, aber im Endeffekt waren meine gegen Rita ja auch nicht besser.“ „Da hast du recht“, sagte Harry und fuhr fort: „Meinst du morgen gibt es wieder einen unschönen Artikel?“ „Ich befürchte schon“, erklärte Hermione, sie wollte noch etwas hinzu fügen, doch dann betrat die Professorin das Klassenzimmer und begann mit dem Unterricht. „Wir werden heute die Verwandlung eines Gegenstandes in ein Tier wiederholen. Ich weiß, die meisten von ihnen können dies schon sehr gut, aber da viele von ihnen ein Jahr lang keinen Unterricht hatten, halte ich es für angebracht aus dies zu wiederholen, also bitte. Vor ihnen befinden sich Tassen, die sie bitte in eine Maus verwandeln. Ich demonstriere ihnen den Zauber noch mal.“ Die Lehrerin hob ihren Zauberstab und führte einen perfekten Verwandlungszauber vor, dann wandte sie sich erneut an die Schüler: „So, nun bitte sie.“ Sie schritt die Reihen hab, während alle Schüler sich an dem Zauber versuchten. Hermione hatte sofort Erfolg und auch Harry schaffte den Zauber beim zweiten Anlauf. Mit ein bisschen Übung schaffte es sogar Neville seine Tasse in eine Maus zu verwandeln, nachdem er Hermione noch mal um Hilfe gebeten hatte. Unter den Slytherins waren Draco und Daphne als erstes fertig und Blaise schaffte es beim dritten Versuch, doch Pansy schien heute wirklich keinen guten Tag zu haben, denn ihre Tasse war zwar grau geworden, wollte sich aber nicht in eine Maus verwandeln. Draco beobachtete Pansys verzweifelte Versuche belustigt. Er wusste, seine Hilfe sollte er lieber nicht anbieten, denn wenn Pansy in so einer Laune war, würde das nur in Gekeife ausarten, also beobachtete er mit Blaise zusammen sie einfach weiter. So langsam konnte er ein Lachen nicht mehr unterdrücken, denn Pansy sah einfach zu witzig aus, wie sie ihren Zauberstab hielt und angestrengt versuchte sich auf den Zauber zu konzertieren, dabei schien sie ihre Umgebung total zu vergessen und auch nicht wahr zu nehmen, dass sogar einige Griffindores sie mittlerweile kichernd beobachteten. Schließlich beschloss Draco, dass das ja nicht mehr mit an zu sehen war und er wollte auch nicht, dass sich sein Haus so vor den Griffindores blamierte, also sagte er leise: „Lass dir helfen Parkinson, sogar Longbottom hat den Zauber mittlerweile geschafft, du willst uns doch nicht blamiere.“ Aufgebracht antwortete sie: „Was soll das Draco, ich schaffe das schon und was fällt dir ein mich mit diesem Squib zu vergleichen. Willst du mich ärgeren oder etwa beleidige? Du scheinst Potter und seinen Freunden ja noch mehr zugetan zu sein als der Tagesprophet schreibt.“ Den letzten Satz hatte sie förmlich vor Abscheu triefend ausgespuckt. Draco hob besänftigend und abwehrend die Hände: „Ich wollte dir nur helfen Parkinson, aber wenn du nicht willst.“ „Pah, auf deine Hilfe kann ich verzichten, Muggelfreund oder sogar Schlammblutfreund. Ich weiß ziemlich gut was da läuft, glaub ja nicht, dass ich blind bin Draco, ich sehe eure Blicke, aber vergiss nicht, du gehörst mir“, zischte sie sehr leise, sodass nur sie beide es hören konnten und spielt damit auf ihre Verlobung an. Draco musste sich sehr zusammen reißen um nicht laut los zu lache, aber er fing sich sehr schnell und setzte seine kalte Maske wieder auf. „Wenn du meinst, Parkinson, du wirst es schon wissen“, sagte er nur teilnahmslos. Innerlich grinsend dachte er sich: anscheinend hat bei den Parkinsons in letzter Zeit niemand auf den Verlobungsvertrag gesehen, sonst wüssten sie, dass er hinfällig ist. Ihn störten Pansys Drohungen nicht, denn sie hatte absolut nichts gegen ihn in der Hand, außerdem war sie ihm eh nicht gewachsen. Er lehnte sich wieder in seinem Stuhl zurück und wartete, bis die Lehrerin zu ihm kommen würde um sein Ergebnis zu begutachten. Vorsicht ließ er seinen Blick zu Hermione schweifen und fing ihren Blick auf, anscheinend beobachtete sie ihn schon eine Weile, denn er spürte eine leichte Eifersuchtswelle von ihr. Er schüttelte nur leicht den Kopf und sandte ihr: „Pansy nervt, keine Sorge.“ Sie nickte genau so unmerklich und wandte sich dann wieder Harry zu, der die Situation durchaus bemerkt hatte, leise fragte er: „Was war?“ Hermione zuckte seufzend mit den Schultern und antwortete genau so leise: „Ach, ich sehe nur Rot wenn er mit Pansy spricht, du weißt, sie war seine Verlobte und glaubt außerdem es immer noch zu sein.“ Harry nickte verständnisvoll und antwortete dann: „Er ist dir treu, dass weißt du doch und außerdem würdest du doch jeden Fehltritt sofort spüren. Aber ich kann dich verstehen, mich packt auch manchmal die Eifersucht, wenn andere Ginny hinterher sehen, oder sie dauernd mit Collin lernt, aber damit muss ich wohl leben und du auch. Du verstraust ihm doch, also denk nicht dran, die Parkinson ist eh nicht seine Kragenweite, die ist viel zu dumm.“ Hermione grinste ihn an und sagte dann: „Du hast recht, aber ich glaubs nicht, du hast Draco gerade wirklich als intelligent bezeichnet.“ Auch Harry grinste jetzt und sagte: „Jupp, die Zeiten ändern sich halt.“ Sie wurden in ihrem Gespräch unterbrochen, da Prof. McGonagall ihren Rundgang beendet hatte und nun die Punkte verteilte, schließlich machten sie mit dem nächsten Verwandlungszauber weiter, da so gut wie alle den ersten geschafft hatten und der Rest der Stunde verlief ruhig, da sich bei dem neuen Zauber alle konzertieren mussten. Am Ende der Stunde sagte die Professorin jedoch noch: „Mr. Malfoy, Miss Granger und Mr. Potter, könnten sie bitte noch hier bleibe, ich würde gerne kurz mit ihnen sprechen.“ Die drei blieben zurück, während alle anderen Schüler das Klassenzimmer verließe, schließlich wandte sich die Direktorin an sie, als sie wirklich alleine waren: „Haben sie vor etwas gegen die Artikel im Tagesprophet zu unternehmen?“ „Woher wissen sie, dass wir etwas planen?“, fragte Harry erstaunt, worauf die Professorin leicht Schmunzelte und sagte: „Potter, ich kenne sie und Miss Granger lange genug um zu wissen, dass sie so etwas nicht auf sich sitzen lassen und auch nicht auf ihren Freunden, zu denen Mr. Malfoy ja jetzt wohl gehört. Ihnen ist aber bewusst, dass dies nur eine ähnliche Schmähkampangie ist wie damals als man sie unglaubwürdig machen wollte, oder? Damals waren es Fudge und sicher auch Todesser, die im Hintergrund die Fäden zogen, diesmal sind es sicher die Feinde von Shacklebolt, die ihm aufgrund seiner Nähe zu ihnen Schaden wollen und vielleicht auch einfach beleidigte Reporter, die ihnen nachtragen, dass sie keine Interviews geben. Ich denke, sie sollten von dieser Haltung aber nicht abweiche. Reagieren sie nicht vorschnell.“ Harry wollte antworten, doch Draco war schneller: „Ich habe schon Schritte in die Wege geleitete Professor und ich denke, das wird richtig so sein.“ Sie musterte den Slytherin kritisch und sagte dann: „Sie sollten mit Bedacht handeln, Mr. Malfoy, sie wissen, was für sie auf dem Spiel steht und wenn jemand etwas heraus finden will, wird er es auch heraus finden und das wäre nicht gut für sie beide.“ Beim letzten Teil ihres Satzes hatte sie Hermione angesehen, die nur erschrocken nickte. „Also, passen sie auf und tun sich nichts Waghalsiges oder unüberlegtes, falls sie Hilfe brauche, kommen sie zu mir. Sie sind alle hier in Hogwards vor der Presse sicher, doch dort draußen kann weder ich noch Prof. Snape sie beschützten. Mr. Malfoy, Miss Granger und auch sie nicht Mr. Potter. Bedenken sie, es sind noch viele Todesser auf freiem Fuß. Sie können dann gehen.“ Irritiert und überrascht aufgrund des ungewöhnlich direkten Auftretens ihrer Lehrerin verließen sie den Klassenraum. Sie besprachen sich noch kurz, beschlossen jedoch einstimmig nichts an ihrem Plan zu ändern, denn ansonsten würden diese Schmierfinken vom Tagespropheten immer wieder solchen Schund schreiben, den auch noch so viele lasen und glauben. Hätte eine Zeitung wie die Hexenwoche oder ein anderes Schundblatt so etwas geschrieben, würde es keiner glauben aber der Tagesprophet galt bei vielen immer noch als seriös und glaubhaft. Am nächsten Morgen warten die Freunde erneut gebannt auf den Tagespropheten und wie Draco voraus gesagt hatte, hatten seine Aktionen noch nicht Wirkung gezeigt. Auf der Titelseite stand in großen Lettern: „Streit im Goldenen Trio“, und als Untertitel: „Ron Weasley geht seine eigenen Wege und trennt sich von seinen Freunden.“ [style type="italic"]„Warum geht Harry Potter sein bester Freund, Ronald Weasley, seines Zeichens Teil des goldenen Trios, aus dem Weg? Aus gut informierten Quellen wissen wir, dass Ronald Weasley sich offensichtlich nicht entschlossen hat nach Hogwards zurück zu kehren, sondern in Rumänien, fern von seinen Freunden, eine Ausbildung zu machen. Da stellt sich einem unweigerlich die Frage was zwischen den drei Freunden vorgefallen ist, dass einer von ihnen so die Flucht ergreift. Hat er sich nur gegen eine weiter Schullaufbahn entschieden, weil ihm, als offensichtlich am wenigsten begabten Teil des goldenen Trios, die Schule einfach als zu schwer und überflüssig erschien. Versucht er so einfach nur dem Vorbild seiner Brüder Fred und George Weasley nach zu folgen, die die Schule schmissen, oder steckt da mehr dahinter? Auf jeden Fall dürfte klar sein, dass Ronald Weasley die Genialität und Einzigartigkeit seiner Brüder fehlt, so würde es für ihn sicher schwer werden sich ähnlich gut zu behaupten wie sie, die sich mittlerweile mit Weasleys Zauberhafte Zauberscherze einen festen Platz in der Winkelgasse erobert haben. Insiderquellen haben uns bestätigt, dass Ronald Weasley schon seit langer Zeit in den weiblichen Teil des goldenen Trios, Hermione Granger verliebt war. Ist seine Abwesenheit eventuell darin begründet dass Miss Granger seine Gefühle nicht erwidert oder eher darin das sein bester Freund Harry Potter ihn kaltblütig hintergeht und sich mit seinem Erzfeind Draco Malfoy einlässt? Fragen, die uns wohl nur die betroffenen selber beantworten können, aber wir werden weiter dran bleiben und die nackte Wahrheit für sie aufdecken. Paul Petel“[/style] Hermione kochte vor Wut, als sie den Artikel fertig gelesen hatte. Sie hoffte inständig, dass Dracos Aktionen heute ihre Wirkung entfalten würden, denn sie sah nun eindeutig eine Strategie hinter den Artikeln. Erst Harry, dann Draco, heute Ron und morgen wäre sicher sie an der Reihe. Da versuchte jemand Systematisch gegen sie vor zu gehen. Der Redakteur des Tagespropheten schien es ja fast schon persönlich zu nehmen, dass sie alle sich den Interviewanfragen verwehrt hatten. Außerdem machte es sie wütend, dass anscheinend jemand aus Hogwards Informationen weiter gab, die zwar an den Haaren herbei gezogen waren, aber auch zum Teil wahr waren, schließlich war Ron ja wirklich lange in sie verliebt gewesen. Sie reichte gerade Harry die Zeitung, als sie den warmen Atem von jemandem in Nacken spürte und ein flüstern an ihrem Ohr hörte. „Na Hermione, fällt dir nun auf mit was für Leuten du dich eingelassen hast? Man sollte sich niemals mit Schlangen anfreunden“, sagte Cormac süffisant. Hermione wollte sich gerade umdrehen und ihm gehörig die Meinung sagen, als sie eine kalte, schneidende Stimme hinter sich hörte: „Was soll das McLaggan?“ Hermione drehte sich nun sehr schnell um, wohl wissend das Draco gerade gesprochen hatte. Gedanklich fragte sie ihn: „Wo kommst du so schnell her?“ Er antwortete, mit einem sehr kurzen Seitenblick auf sie: „Ich war auf dem Weg aus der Halle heraus und habe gesehen das McLaggen sich von hinten an dich ran schlich, da bin ich mal lieber her gekommen. Ich weiß, du kannst dich selber verteidigen, aber ich konnte einfach nicht anders handeln.“ Sein kalter Blick ruhte fast die ganze Zeit auf McLaggern, der zuerst noch siegessicher gegrinst hatte, dann jedoch das Grinsen langsam verlor, als er merkte das Hermione Draco nicht wegen seines Eingreifens anfuhr. Hermione erhob sich und stellte sich zu Draco, sie bemühte sich eine ähnliche kalte Mine auf zu setzten wie Draco, verschränkte die Arme vor der Brust und sagte zu dem Griffindor: „Du bist in meinem Haus, du solltest nicht so mit mir reden.“ Auch Ginny und Harry, die Hermione gegenüber gesessen hatten und die ganze Situation beobachtete hatten, waren nun aufgestanden, bereit ihre Freundin zu verteidigen. McLaggen grinste Hermione herablassend an und antwortete: „Ich rede mit dir, wie es mir passt. Du bist eine Schande für dein Haus und Potter auch. Was fällt euch nur ein euch mit den Schlangen an zu freunden. Glaub mir, du bist genau so ein Abschaum wie die, wenn du dich weiter mit denen einlässt. Von Potter war ja nichts anderes zu erwarten, der fällt doch eh auf jeden Idioten rein, aber von dir Hermione, hatte ich wirklich mehr erwartet. Vielleicht hatte Malfoy ja doch recht, du bist ein dummes, kleines Schlammblut, dass es nicht verdient auf diese Schule zu gehen und sich Hexe zu nennen.“, sprach er mit Verachtung und wie Hermione befürchtete, aus verletztem Stolz. Kurz war sie sprachlos und diese Sekunden nutzte Draco um ein zu schreiten. Er hatte immer noch seine Maske auf, nur funkelten seine Augen jetzt bedrohlich wütend, leise, gefährlich sagte er: „Nenn sie nie wieder Schlammblut. 50 Punkte Abzug für Griffindor, wegen der Beleidigung eines Schulsprechers und Verwendung von wirklich wiederwertigen Schimpfwörtern. Und falls mir zu Ohren kommen sollte das du Hermione weiter so beleidigst oder sie bedrängst, dann kannst du mich kennen lernen. Glaub mir, mit mir willst du dich nicht anlegen.“ Seine Stimme klang wirklich wütend und eigentlich hätte Cormac wissen müssen, dass er lieber nichts erwidern sollte, aber er stand weiter stolz und arrogant vor ihnen, schien sich nun endgültig gefangen zu haben. Er grinste fies und sagte herablassend: „Hast dus noch nicht kapiert Malfoy, du bist ein Nichts. Deine Seite hat verloren und auch wenn du dich wie eine Schlange aus der Schlinge winden konntest, so sitzt dein Vater doch im Gefängnis. Das Ansehen deiner Familie ist ruiniert und keiner hat mehr Angst vor dir. Du kannst mir gar nichts tun und auch Hauspunkte kannst du mir nicht abziehen. Du bist ein Nichts, Malfoy!“ Die letzten Worte hatte er vor Abscheu triefend ausgespuckt, doch Draco ließ sich davon nicht beeindrucken. Er grinste nur arrogant und Hermione antwortete mit fester Stimme: „Oh doch, er kann dir Punkte abziehen, er ist Schulsprecher und wenn du dich weiter so verhältst McLaggen,“ sie verwendete extra seinen Nachnamen, um ihm deutlich zu machen, dass sie ihn nicht leiden konnte: „werde auch ich dir Punkte abziehen und glaub ja nicht das ich das nicht tue, weil es mein Haus ist. Gerade weil du in meinem Haus bist erwarte ich ein anderes Verhalten von dir, du bist echt peinlich. Der Krieg ist vorbei, kapier das endlich.“ Innerlich zitterte sie vor Wut, doch äußerlich blieb sie sehr ruhig. Nun mischte auch Harry sich ein: „Gib auf Cormac, das ist es nicht wert und du solltest wirklich deine Prioritäten überdenken, außerdem würdest du den kürzeren Ziehen. Hermione so an zu gehen ist das Letzte.“ Harry warf ihm einen verachtenden Blick zu und wandte sich dann an Hermione und Draco: „Lasst uns gehen.“ Gemeinsam verließen sie die Halle und ließen einen verdutzten und wütenden Cormac zurück. Draco warf ihm beim hinausgehen noch einen vernichtenden Blick zu und zischte: „Dafür wirst du noch bezahlen McLaggan.“ Als sie die Halle verlassen hatte wandte sich Hermione an ihre Freunde: „Wir haben einen Spion in Hogwards. Irgendwer gibt Informationen an den Tagespropheten weiter und nach der Szene gerade habe ich auch einen Verdacht wer es sein könnte. Wir sollten diesen Paul Petel mal durchleuchten, vielleicht kriegen wir ja dann heraus wer und hier in den Rücken fällt.“ Draco versprach, dass er sich darum kümmern würde und die anderen sagten zu, dass sie die Augen offen halten würden. So trennten sie sich, denn sie mussten alle in den Unterricht. Hermione, Harry und Draco gingen in Richtung der Kerker, wo sie gleich Zaubertränke hätten und Ginny ging in Richtung des Schulportals, zu Kräuterkunde. Am Nachmittag zeigten Dracos Versuche die Artikel zu verhindern endlich ihre Wirkung. Er saß zusammen mit Hermione und der Bibliothek und arbeitete an seinen Hausaufgaben, als plötzlich eine Eule an das Fenster hinter ihnen pochte. Draco ging neugierig zum Fenster und öffnete. Ein brauner Waldkauz flog herein und landete vor Hermione auf dem Tisch auf einem Bücherstapel. Draco schloss das Fenster wieder, nahm dem Vogel das Pergament ab und lass. Seine Gesichtszüge entspannten sich immer mehr, bis er schließlich ein leichtes Grinsen auf den Lippen hatte. Er sagte fröhlich: „Meine Aktionen zeigen Wirkung, der Tagesprophet hat sich bei meinem Geschäftsführer erkundigt warum wir alle Anzeigen zurück gezogen haben, jetzt werde ich persönlich Antworten. Wollen wir doch mal sehen wer hier am längeren Hebel sitzt.“ Er ließ sich gut gelaunt wieder auf die Bank neben Hermione sinken, schob seinen angefangenen Aufsatz für Verwandlung beiseite und zog ein neues Pergament auf seiner Schultasche. Sofort begann er zu schreiben. Hermione lächelte still, sagte jedoch nichts. Sie freute sich, dass Draco jetzt endlich wieder gute Laune zu haben schien, nachdem er tagelang missmutig und leicht reizbar gewesen war. Da in den nächsten Tagen keine reißerischen Artikel über das goldene Trio, Draco, Severus oder andere Freunde von Hermione und Harry im Tagespropheten erschienen, legte sich die Aufregung schnell wieder und auch die Freunde wurden wieder ruhiger. Es schien alles wieder zum Alltag zurück gefunden zu haben, doch schon in der nächsten Woche gab es neue Aufregung, da in der Hexenwoche ein Artikel über Draco erschienen war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)